Deichsanierung zwischen Dünzing und Wackerstein
Ausgangssituation
Der Hochwasserdeich zwischen Dünzing und Wackerstein ist gleichzeitig die Staatsstraße St 2232. Beim Pfingsthochwasser 1999 wurde die Hochwasserschutzanlage stark belastet. Vor allem
- starke Deichdurchsickerungen
- der fehlende SDeichhinterweg
- der starke Bewuchs der Böschungen
zeigten sich als problematisch.
Planung
Die Planung sah die Sanierung der bestehenden Hochwaserschutzanlage nach den Regeln der Technik vor. Dazu wurde vor den bestehenden Straßendamm eine Dichtung aus Lehm eingebaut. In Teilbereichen kam auch eine Erdbetonwand zum Einsatz. Im Bereich Wackerstein wurde der erforderliche Schutz aufgrund der beengten Platzverhältnisse durch Betonmauern sichergestellt.
Kartengrundlage: Topographische Karte 1:25.000; © Landesamt für Vermessung und Geoinformation BayernBilduntertitel erscheinen beim Darübergehen der Maus und die Bildvergrößerung durch Anklicken!
Eckdaten:
Eckdaten
- Deichlänge: ca. 3600 m
- Deichhöhe: ca. 4,00 m
- Dichtungsart: Erdbetonwand (FMI-Wand) bzw. Lehmdichtung
- Gesamtkosten: Gesamtkosten: 3,5 Mio € (die Finanzierung erfolgt zu 100% durch den Freistaat Bayern)
Bauausführung
Die Sanierungsmaßnahme wurde in mehrere Bauabschnitte unterteilt:
Bauabschnitt 1
Dichtwand und Hochwassermauer im Bereich von Wackerstein.
Länge: ca. 600 m
In diesem Bereich verläuft die Staatsstraße direkt entlang des Ufers der Donau. Eine Sanierung und Erhöhung der Böschung ist aus Platzgründen nicht möglich. Deshalb wurde der Schutz in diesem Bereich durch eine Betonmauer, die auf einer Spundwand aufgesetzt ist, sichergestellt.
Ausführungszeitraum: April - August 2000
Bauabschnitt 2
Bauabschnitt 2 umfasst die Sanierung des restlichen Hochwasserschutzes. Im Bereich Dünzing ist die Staatsstraße gleichzeitig Hochwasserschutzdeich. Um den erforderlichen Freibord zu erreichen und die Dichtigkeit herzustellen, wurde der Straßendamm wasserseitig mit einer neuen Lehmdichtung verstärkt. Das Material dafür wurde im Rahmen eines Vorlandabtrags im Beriech des Donauufers abgebaut. In einem Teilbereich wurde zusätzlich noch eine Erdbetonwand eingebaut, um die Deichsicherheit zu gewährleisten. Im Beriech von Wackerstein wurde vor die Staatsstraße ein neuer Deich aus Auelehm geschüttet. In einem Bereich wurde eine bereits bestehenden Hochwasserschutzmauer mit einem mobilen System nachgerüstet, um den erforderlichen Freibord zu erreichen.
Die Maßnahme wurde zwischen Herbst 2008 und Sommer 2010 durchgeführt.
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