Flutpolder Riedensheim
Vorhabensträger der Maßnahme ist der Freistaat Bayern, vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt.
Mit der technischen und ökologischen Planung wurde die Planungsgemeinschaft EDR - SKI - Ökoplan beauftragt.
Kartengrundlage: Topographische Karte 1:25.000; © Landesamt für Vermessung und Geoinformation Bayern
Vorbeugender Hochwasserschutz an der Donau im Lkr. ND-SOB
Der Polder Riedensheim befindet sich zwischen Rennertshofen und Neuburg an der Donau im Landkreis Neuburg - Schrobenhausen. Der Polder liegt linksseitig zwischen Donau-Kilometer 2486 und 2482 in einem Becken zwischen Antoniberg und Finkenstein.
Kartengrundlage: Topographische Karte 1:25.000; © Landesamt für Vermessung und Geoinformation BayernZweck des Vorhabens
Entlang der heute in vielen Bereichen eingedeichten Donau existierten ehemals bei hohen Wasserständen überflutete Auen. Eine Reaktivierung dieser natürlichen Rückhalteräume leistet einen entscheidenden Beitrag zum Hochwasserschutz an der Donau. Eine derartige rund 220 ha große Aue befindet sich im Landkreis Neuburg - Schrobenhausen im Bereich von Riedensheim, ca. 20 km westlich von Ingolstadt.
Kartengrundlage: Topographische Karte 1:25.000; © Landesamt für Vermessung und Geoinformation Bayern
Betrieb des Polders
Der Polder Riedensheim kann auftretende Hochwasserspitzen der Donau aufnehmen und zwischenspeichern. Damit können Hochwasserspitzen in der Donau reduziert werden und schadbringende Abflüsse für die Unterlieger der Donau reduziert werden.
Ein Einsatz des Flutpolders ist nur in extremen Hochwassersituationen vorgesehen. Folglich kann die land-, forst-, und fischereiwirtschaftliche Nutzung ebenso nahezu uneingeschränkt aufrechterhalten werden wie die Freizeitnutzung durch Wanderer, Radfahrer, Angler etc.
Bei kleineren Hochwasserereignissen ist vorgesehen, die bestehenden wertvollen Auwaldreste kontrolliert mit Hochwasser zu beschicken.
Auswirkungen
- Durch den Einsatz des Flutpolders werden die Spitzen von extremen Hochwasserwellen gekappt und damit unterstromig des Flutpolders Schäden infolge Überschwemmungen vermindert.
- Die maximal überflutete Fläche beträgt ca. 220 ha.
- Durch den Betrieb des Flutpolders sind negative Auswirkungen auf Bebauung, Infrastruktur und Naturhaushalt grundsätzlich nicht zu erwarten.
- Die bei einer Flutung entstehenden Schäden (z. B. Ernteausfall, Bewirtschaftungserschwernis) werden vom Träger des Vorhabens ausgeglichen. Nutzungsbeschränkungen im Flutpolderbereich sind nicht vorgesehen.
Kofinanzierung

GPS-Track Umleitung Donauradweg während Flurbereinigung - GPX