Hochwasserschutz Geisenfeld

Hochwasserproblematik im Ilmtal

Im Ilmtal gibt es seit Menschengedenken schadenbringende Hochwasserereignisse. Der Mensch konnte sich früher nicht gegen derartige Naturereignisse schützen. Die Siedlungen lagen daher an den Talrändern oder auf Hügeln. Anfang des 20. Jahrhunderts begann man mit der Regulierung der Ilm. Diese Gewässerausbauten dienten in erster Linie dem Schutz landwirtschaftlicher Produktionsflächen vor Hochwasser.

In diese Zeit (1934 - 1937) fallen auch die ersten Ausbaumaßnahmen im Stadtgebiet von Geisenfeld mit dem Bau eines Flutkanals. Der Schutzgrad entsprach in etwa einem zehnjährlichen Hochwasserereignis.

Der zunehmende Siedlungsdruck führte in Geisenfeld, wie im übrigen Ilmtal dazu, dass nun auch die Talräume mehr und mehr bebaut wurden.

Hochwasserereignis April 1994

Hochwasser im April 1994 in Geisenfeld Bild vergrössern Hochwasser im April 1994 in Geisenfeld

Am 13. und 14. April 1994 verursachten sintflutartige Regenfälle im Einzugsgebiet der Ilm zusammen mit dem Abschmelzen von Schneeresten ein Jahrhunderthochwasser.

Die Städte und Gemeinden im Ilmtal wurden schwer von Überschwemmungen betroffen. Viele Gebäude standen unter Wasser, Stege und Straßen wurden zerstört. Zu den Schäden durch das Hochwasser selbst kamen noch erhebliche Schäden durch ausgelaufenes Heizöl hinzu.