Totholzeinbau an der Altmühl bei Arnsberg

Der Einbau von Totholz ist ein sehr kostengünstiges und effektives Renaturierungsmittel. Gerade in ausgebauten und monotonen Fließgewässerabschnitten lässt sich mit Totholz die Strukturvielfalt schnell verbessern. Totholz ist ein natürlicher Bestandteil intakter Fließgewässer. Es fördert die Strömungs- und Substratvielfalt im Gewässer, variiert Breite und Tiefe, ist Lebensraum für viele Kleinlebewesen und bietet Fischen Unterstand und Schutz. Aufgrund der Schlüsselstellung von Totholz für den Fließgewässerlebensraum, ist zunächst die weitestmögliche Belassung von Totholz im Gewässerbett im Rahmen der Unterhaltung ein wichtiges Ziel. Andererseits wird seit Jahren nicht nur an der Altmühl gezielt Totholz eingebaut. Im ersten Beispiel wurden zwei Weidenstämme von einer großen Baumweide getrennt, in das Gewässer geworfen und mit Drahtseilen am Uferbaum lagestabill fixiert. Im zweiten Beispiel wurde ein Totholzbündel aus dickem Astmaterial mit Drahtseil zusammengeschnürt, in das Gewässer eingebracht und an Pflöcken im Uferbereich befestigt.

Totholz Bild vergrössern Die eingebauten Weidenbaumstämme wurden gegen Verdriftung mit Stahlseilen am Ufer fixiert.
Totholzeinbau Bild vergrössern Einbau eines Totholzbündels