Hochwasserschutz Ingolstadt

Ausgangssituation

Bereits vor über 100 Jahren wurden die ersten Deiche in Ingolstadt an der Donau gebaut. Dies ging meistens einher mit einer Vorlandräumung. Das geräumte Material wurde dann zum Deichbau verwendet. Im Laufe der Zeit wurden die Deiche immer wieder ausgebaut und erhöht.
Die Hochwasserschutzanlagen wurden beim Hochwasser an Pfingsten 1999 aufs Äußerste belastet. Nur mit Hilfe umfangreicher Deichverteidigungsmaßnahmen konnten die Schutzeinrichtungen erfolgreich verteidigt werden. Das Pfingsthochwasser 1999 hat gezeigt, dass die bestehenden Deiche und Mauern dringend sanierungsbedürftig waren und nicht mehr dem Stand der Technik und Sicherheitsanforderungen entsprachen.

Planung

Um den Schutz vor einem 100-jährlichen Hochwasser (HQ 100) sicher zu stellen, wurden nach dem Pfingsthochwasser 1999 entsprechende Sanierungsplanungen durchgeführt. Die Anpassungen an die geltenden Regeln der Technik und an den Bemessungswasserstand erforderte umfangreiche Sanierungsmaßnahmen.
Die Deiche mussten bewuchsfrei gestellt werden. Einige Deiche und Mauern mussten erhöht werden. Die Hochwasserschutzanlagen mussten zusätzlich gedichtet werden. Es fehlten Zufahrten und deichbegleitende Wege für die Unterhaltung und die Deichverteidigung.

Projektumfang

  • ca. 13 km Sanierung von Deichen
  • ca. 2 km Deichneubau
  • 4 ha ökologische Ausgleichsmaßnahmen

Projektdaten

  • Bauherr: Freistaat Bayern
  • Ausführungszeitraum: 1999 bis 2013
  • Gesamtkosten: ca. 13 Mio. €
  • Kofinanzierung durch Fördermittel der Europäischen Union