Absturzumbau an der Grabmühle/Donaumoos-Ach

1928 wurde an der Grabmühle bei Langenmosen nach Aufgabe der Wasserkraftnutzung ein baufälliges Ausleitungswehr in einen betonierten Sohlabsturz umgebaut. Das etwa 2 m hohe Querbauwerk unterbricht die biologische Durchgängigkeit der Donaumoos-Ach und führt oberstrom zu einem langen Rückstau und in der Folge zu einem Verlust des Fließcharakters.

Im November 2008 wurde der Absturz in eine für Fische und andere Gewässertiere durchwanderbare Sohlrampe mit einer Gesamtlänge von etwa 60 m umgebaut. Die Staukrone wurde um etwa 1,0 m abgesenkt. Das Gefälle der mit Störsteinen und Totholz strukturierten flachen Sohlrampe beträgt 2,6 % (1:38). Mit dem Umbau des Staubauwerks wurde die Voraussetzung für eine Wiederbesiedlung der stark gefährdeten Bachmuschel und deren Wirtsfische in den Oberlauf der Donaumoos-Ach geschaffen. Bisher endet das Bachmuschelvorkommen im Unterwasser des Staubauwerks.

durchwanderbare Sohlrampe Bild vergrössern Durchwanderbare Sohlrampe (nachher)